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Erschienen am 06.12.2012 um 20:37 Uhr
Der Wanderweg beginnt wie die Meisten am Stamsrieder Marktplatz. Von dort gehen wir oberhalb der Mariensäule in nördlicher Richtung bis zur Bernbachstraße. Dort verlassen wir die Staatsstraße, biegen links ab und folgen der Gemeinde-verbindungsstraße in Richtung Friedersried. Der vor uns liegende Wanderweg ist mit der Nummer 64 ausgeschildert Oberhalb der Bernmühle, kurz bevor es steil bergab geht, biegen wir links ab und schon nach ca. 5 Meter gleich wieder rechts. Vorbei an einer Infotafel des Naturparkvereins „Oberer Bayerischer Wald“ wandern wir entlang der Beschilderung 64 und 65 hinein in den Wald des Höferberges. Die Stille des urigen Mischwaldes empfängt uns, nur ab und zu unterbrochen vom Hämmern eines Spechtes oder dem Gurren von Wildtauben. Wenn sich der Baumbestand lichtet, trennt sich der 64er Wanderweg vom 65er. Wir folgen der Nummer 64 weiter und gehen den Berg hinab, vorbei an der Hindelmühle, bis wir zum Waldbereich Schwärzenberg kommen. Nach ca. 250 Metern stoßen wir auf die Straße, die Friedersried mit Strahlfeld verbindet. Jetzt können wir uns an der Ausschilderung Friedersried orientieren. Nach knapp 2 Kilometern sind wir in dem „Golddorf Friedersried“ und sehen das kleine aber trotzdem imposante Gotteshaus fast direkt vor uns.
Nach dem Jahr 1261 war das adelige Geschlecht der Friedrichsreuter in dem Dorf ansässig. Das Schloss bzw. der Edelsitz der Adeligen stand westlich der Kirche. Noch heute sind an dem angrenzenden Bauernhof Mauerreste eines Turmes erhalten, der von außen mit den gleichen Steinquadern verblendet ist, wie das Langhaus der Kirche. Bei diesen Mauerteilen handelt es sich offensichtlich um die Reste des befestigten Sitzes der Herren von Friederichsruit. Vom Schloss aus gelangte man anscheinend über eine hölzerne Brücke oder Gang unmittelbar auf die Westempore der Kirche. Das Gotteshaus, den Heiligen Drei Königen und St. Mathäus geweiht, besteht aus einen romanischen Langhaus und einen gotischen Chor. Das Langhaus ist flach gedeckt, aber auf der Überwölbung als symmetrisch zweischiffige Kirche mit drei Jochen angelegt. Durch die eigenartige Gewölbeanlage, in der Empore und im Chor noch vorhanden, erweckt die Kirche noch heute besonderes Interesse. Größe und Art der kleinen Kirche lassen vermuten, dass es sich dabei um die Schlosskapelle handelt. Vor über 200 Jahren soll das Gewölbe der Kirche wegen Einsturzgefahr abgetragen worden sein. Die Decke mit der hohen Hohlkehle stammt also aus dem 18. Jahrhundert. Auch der südliche Eingang soll verändert worden sein. Er wurde früher von dem noch heute sichtbaren halbkreisförmigen Bogen umfasst. Nicht erklären kann man bis heute, die Entstehung der vielen Löcher in dem Eingangsbereich. Bei Renovierungsarbeiten in den letzten Jahren hat man im Deckengewölbe des Chorraums die Jahreszahl 1159 freigelegt. Damit dürfte der Beweis erbracht sein, dass die Friedersrieder Filialkirche mit eines der ältesten Gotteshäuser im Nordbayerischen Raum ist. Eine Sage berichtet, dass „Drei Weise aus dem Morgenland“, also die heiligen drei Könige, auf ihrem Rückweg aus Bethlehem, auch durch die Oberpfalz gereist sind. Vom Schwärzenberg her kommend, haben am 6. Januar um die Mittagszeit, die Könige hier gerastet. Und weil sie so müde und hungrig waren, gaben ihnen die gastfreundlichen Friedersrieder, Knödel als Wegzehrung mit. Seitdem wird laut Überlieferung am Dreikönigstag, also von damals bis heute, am 6. Januar der Friedersrieder „Knödelkirta“ gefeiert wird. Der Tag wird mit einem feierlichen Gottesdienst, Festtagsschmaus und Tanz gebührend gewürdigt. Nachdem man das Gotteshaus ausgiebig angesehen hat, geht die Wanderung zurück nach Stamsried. Der Rückweg führt uns immer am Fuße des Höferberges entlang, an der Bernmühle vorbei, bis zum Stamsrieder Marktplatz. Da dies mit ca. 17 Kilometern eine der längsten Stamsrieder Wanderungen war, haben wir uns eine ausgiebige Rastpause und ordentliche Brotzeit in dem Landgasthof und Wohlfühlhotel Pusl wirklich verdient.
Hotel Pusl
Marktplatz 6
93491 Stamsried
09466-326
09466-1099
www.hotel-pusl.de
info@hotel-pusl.de
Wellnesshotel Jagdhof
am Nationalpark
Wellnesshotel Lindenwirt
im Zellertal
Wellnesshotel St. Gunther
in Richnach am Nationalpark
Wellnesshotel Birkenhof
im Kötztinger Land
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