Bayerischer Wald

 

Pelztierzüchter vor Gericht (09.03.2012, Münster)

Erschienen am 06.03.2012 um 12:29 Uhr

Tierschützerdemonstration „Nicht Nerze, sondern Tierquäler gehören hinter Gitter“

Tierschützerdemonstration „Nicht Nerze, sondern Tierquäler gehören hinter Gitter“

------------------------------

Am 09.03.2012 beschäftigt sich das Verwaltungsgericht Münster gleich zweimal mit der Haltung von Nerzen auf Pelztierfarmen. Hintergrund ist eine neue Verordnung, die Nerzen wesentlich mehr Platz zubilligt und von zwei Pelztierzüchtern aus NRW nicht umgesetzt wurde. Tierschützer des Vereins „Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.“ werden vor dem Gericht unter dem Motto „Nicht Nerze, sondern Tierquäler gehören hinter Gitter“ demonstrieren.

Im Jahr 2006 wurde vom Bundesrat eine neue Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung („Verordnung zum Schutz landwirtschaftlicher Nutztiere und anderer zur Erzeugung tierischer Produkte gehaltener Tiere bei ihrer Haltung“) beschlossen, die auch bessere Haltungsbedingungen für Tiere auf Pelztierfarmen festschreibt. So soll Nerzen zukünftig mind. 1 m² Platz zur Verfügung stehen. Für die Umsetzung wurde den Pelztierfarmbetreibern eine Übergangsfrist von 5 Jahren eingeräumt. Diese lief am 11.12.2011 aus.

Zwei Nerzfarmbetreiber aus Nordrhein-Westfalen nutzten die letzten Jahre nicht, um ihre Farmen umzubauen. Bis heute halten sie in Borken und Hörstel Tausende Nerze in winzigen Gitterkäfigen. Gegen die Umsetzung der neuen Vorschriften haben sie geklagt. Diese Klagen werden am 09.03.2012 vor dem Verwaltungsgericht Münster verhandelt.

Keinerlei Verständnis für dieses Verhalten und die Tatenlosigkeit der zuständigen Behörden hat der „Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.“. Stefan Klippstein, Sprecher der Organisation, fordert eine sofortige Schließung der beiden Farmen: „Was dort geschieht, ist grobe Tierquälerei und gehört sofort unterbunden.“ Der Verein hat Strafanzeige wegen Tierquälerei gegen den Pelztierzüchter in Borken und wegen Beihilfe gegen die Veterinärbehörden erstattet. Aktuelle Videoaufnahmen sowie weitere Informationen unter: http://www.tierschutzbuero.de/strafanzeige-gegen-nerzfarmer/

Vor dem Verwaltungsgericht werden die Tierschützer unter dem Motto: „Nicht Nerze, sondern Tierquäler gehören hinter Gitter“ demonstrieren. Symbolisch werden sie einen Pelztierfarmbetreiber in einen Käfig sperren. Zudem zeigen sie Fotos, die auf den beiden Farmen aufgenommen wurden und die grausamen Haltungsumstände dokumentieren.

Wo: Verwaltungsgericht Münster, Piusallee 38, 48147 Münster
Wann: 09.03.2012 ab 10:15 Uhr (die Prozesse finden um 11:30 Uhr (Nerzfarm Borken) und 12:00 Uhr (Nerzfarm Hörstel) statt)
Was: Ca. 30 Personen demonstrieren und sperren symbolisch einen „Nerzfarmer“ in einen Käfig; zudem werden zahlreiche Plakate und vergrößerte Fotos von den Pelzfarmen gezeigt.
Wer: Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V., Ansprechpartner Stefan Klippstein, Telefon: 0221-20463862 (am Fr. 0175-7587898)



 

Dieser Artikel wurde bereitgestellt von

Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.
Herr Stefan Klippstein
An Groß Sankt Martin 6 206
50667 Köln
Deutschland

fon ..: 0221-20463862
fax ..: 0221-20463862
web ..: http://www.arbeitskreis-tierschutz.de
email : arbeitskreis-tierschutz@tierschutzbuero.de

Weblinks zu diesem Artikel

 

 

Hotels in Bayern

Wellnesshotel Jagdhof
am Nationalpark

Hotel Jagdhof

Wellnesshotel Lindenwirt
im Zellertal

Hotel Lindenwirt

Wellnesshotel St. Gunther
in Richnach am Nationalpark

Hotel St. Gunther

Wellnesshotel Birkenhof
im Kötztinger Land

Hotel Birkenhof

 

Verantwortlichkeit

Der Portalbetreiber distanziert sich ausdrücklich von den eingestellten Artikeln und macht sich diese nicht zu eigen. Das Portal dient der Pressefreiheit und der freien Meinungsäußerung, die im Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland allen Bürgern garantiert wird. Dabei ist jeder Autor eigenverantwortlich gehalten Rechte Dritter zu beachten und das geistige Eigentum anderer zu respektieren.