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Foto: Jochen Ohlmeier
Erschienen am 24.07.2014 um 09:08 Uhr
Der große Vorteil von Online-Skat: Es ist (fast) jederzeit verfügbar. Man ist nicht auf Verabredungen mit Mitspielern angewiesen und kann spielen, wann einem der Sinn danach steht. Bei großen Anbietern sind Tausende von Skatspielern registriert, sodaß es auch zu ungewöhnlichen Zeiten normalerweise kein Problem ist, Mitspieler zu finden. Um wahlweise kostenlos zum Vergnügen oder um Geld zu spielen.
Zwei Gruppen werben um die Gunst der Online-Skatspieler: gewerbliche Spielportale und private Online-Clubs. Auf die grundsätzlichen Unterschiede zwischen diesen beiden Anbieter-Gruppen wird unten eingegangen.
Bei beiden besteht die Möglichkeit, sowohl kostenlos als auch um Geld zu spielen. Die meisten Anbieter verfügen über einen Chatroom, in dem die Spieler sich während des Spiels unterhalten können. Teilweise besteht zudem die Möglichkeit, in einem angeschlossenen Forum zu diskutieren. Einige gewerbliche Portale teilen die Spieler in Spielstärke-Stufen ein, damit Spieler mit ähnlichem Spielniveau zueinander finden. Für „Kiebitze“ gibt es bei einigen Anbietern zudem die Funktion „zuschauen“.
Für das kostenlose Skatspiel reicht es in der Regel, ein Konto anzulegen. Bei einigen Online-Clubs muß man sich beim Deutschen Online-Skatverband anmelden, um mitzuspielen. Diese Registrierung ist jedoch ebenfalls kostenlos. Für den Spielbetrieb bei anderen Vereinen ist eine spezielle Software (einmalig 10 Euro) nötig.
Wann wird gespielt?
Bei den großen gewerblichen Portalen wird praktisch rund um die Uhr gespielt. Bei tausenden von registrierten Skatspielern ist es normalerweise kein Problem, auch zu außergewöhnlichen Zeiten kurzfristig Mitspieler zu finden. Auch Spieler, die keine vollständigen Serien spielen möchten, sind hier gut aufgehoben. Bei den meisten gewerblichen Anbietern ist der Ausstieg nach jedem Spiel bzw. jeder Runde möglich.
In den Vereinen dagegen werden normalerweise ganze Serien gespielt. Aufgrund der relativ niedrigen Mitgliederzahlen – die meisten Clubs zählen weniger als hundert Mitspieler – wird in den Online-Clubs üblicherweise zu festen Terminen in den späten Nachmittags- und Abendstunden gespielt. Bei einigen Vereinen gibt es auch über den ganzen Tag verteilte Spieltermine.
Spieler mit schlechtem Benehmen
Insbesondere bei den großen Portalen mit sehr vielen Spielern kann es hin und wieder zu unangenehmen Chat-Kommentaren von Mitspielern kommen. Ermutigt durch die Anonymität des Nicknames lassen sich schon mal Spieler zu Bemerkungen verleiten, die in einer Skatrunde nichts zu suchen haben.
So etwas passiert in den privaten Clubs dagegen eher selten. Abgesehen davon, daß lt. Vereinsstatuten beleidigendes Verhalten bestraft wird, kennt man sich hier trotz Nickname aufgrund der geringeren Mitgliederanzahl großenteils, entsprechend herrscht hier ein freundlicherer Ton. Zudem organisieren die Clubs teilweise Mitgliedertreffen in der realen Welt.
Skat zum Vergnügen - Skat um Geld – Skat um Ranglisten
Bei sämtlichen Anbietern gelten grundsätzlich die Regeln der Internationalen Skatordnung. Teilweise ermöglichen Clubs und gewerbliche Portale aber auch das Spiel nach abweichenden Regeln.
In den Portalen wird üblicherweise um Punkte oder Geld (Spielgeld oder echtes) gespielt. In den Vereinen wird vorrangig um Punkte für Ranglisten und Vereinsmeisterschaften sowie die Platzierung in Skatligen gespielt.
In beiden Anbietergruppen werden auch Turniere ausgetragen: startgeldfreie und -pflichtige, „Zockerturniere“ oder für Defensiv- und Offensivspieler. Teilweise sind auch hohe Preisgelder zu gewinnen – im Einzelfall bis zu sechsstellige Beträge.
Skat spielen zum Vergnügen
Wer „nur“ zum Vergnügen spielen möchte, hat in beiden Anbietergruppen eine reiche Auswahl. Sowohl Onlineclubs als auch die gewerblichen Spielportale bieten Möglichkeiten, kostenlos Skat zu spielen.
Die Portale schreiben mit der Anmeldung einen Spielgeldbetrag gut. Ist dieser Betrag verspielt, teilen sich allerdings die gewerblichen Anbieter: Teilweise kann das Konto kostenlos wieder nachgefüllt werden, bei anderen Anbietern muß für weiteres Spielgeld bezahlt werden.
Bei vielen privaten Vereinen besteht ebenfalls die Möglichkeit, kostenlos Skat zu spielen. Bei einigen Online-Clubs für einen bestimmten Zeitraum. in anderen auf Dauer. Ein Teil der Vereine erhebt einen geringen Mitgliedsbeitrag (normalerweise nicht über 5 Euro im Monat).
Das Skatspiel um Geld
Bei den privaten Online-Clubs ist das Spiel um Geld üblicherweise gebührenfrei.
Gewerbliche Portale finanzieren sich in der Regel über Gebühren, die prozentual vom Einsatz der Spieler einbehalten werden. Der Prozentsatz ist abhängig von der Höhe des Spieleinsatzes und dem Anbieter. Günstige Portale berechnen 3%, es gibt aber auch Anbieter, die bis zu 25% abziehen. In einigen Portalen kann man ein Verlustlimit einstellen, um den Verlust pro Spiel (bei einem Anbieter sogar pro Monat) zu begrenzen.
Die Höhe der Gebühren hat eine erhebliche Bedeutung für die langfristigen Aussichten, beim Skat Geld zu verdienen. Da die Gebühr vom Einsatz aller Spieler berechnet wird, bekommt der Gewinner auch den eigenen Einsatz nicht komplett zurück. Im Verhältnis zum Gewinn können die Kosten - beim höchsten oben erwähnten Gebührensatz von 25% - bis zu 37,5% des Gewinns ausmachen. Das bedeutet: Um auf Dauer aus der Verlustzone zu kommen, muß man in diesem Fall 45% aller Spiele gewinnen.
Jochen Ohlmeier
Richard-Wagner-Str. 28
59269 Beckum
02521 7809
www.skatweb.de
info@skatweb.de
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