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Erschienen am 17.10.2014 um 11:32 Uhr
(14.10.2014) Die Zeit wird knapp: Wenn der Umstieg auf eine nachhaltige Lebensweise gelingen soll, müssen viele Handelnde an einem Strang ziehen – und das zeitnah. Der thematische Schwerpunkt des Netzwerk21Kongresses, der am 23. und 24. Oktober erstmals in München (Kolpinghaus, Adolf-Kolping-Straße 1) gastiert, liegt auf dem als „Die große Transformation“ benannten Umbau der Gesellschaft hin zu einem nachhaltigeren Lebensstil. Er trägt den Titel: „Brücken in die Zukunft – Wandel vor Ort gestalten“. Bereits zum achten Mal findet der bundesweite Netzwerk21-Kongress statt. Wie in den Jahren zuvor finden sich lokale Entscheiderinnen und Entscheider aus Verwaltung, dem NGO-Bereich, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um über lokale Lösungen für globale Nachhaltigkeits-Probleme zu diskutieren und neue Prozesse anzuschieben.
Die Besonderheit: Nicht die Kommune allein richtet über das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) den Kongress aus, sondern dies geschieht gemeinsam mit den Umweltorganisationen Green City e.V. und GRÜNE LIGA Berlin e.V., denn die anstehenden Herausforderungen können nicht von einzelnen Akteurinnen und Akteuren erfolgreich bewältigt werden. „Der Einfluss einer Stadt auf den lokalen Klimaschutz misst sich auch am Engagement der Zivilgesellschaft“, sagt Joachim Lorenz, Referent für Gesundheit und Umwelt. „Kommunen stellen Strukturen bereit und können Vorbild für die Stadtgesellschaft sein. Die Stadtverwaltungen können zum nachhaltigen Handeln ermuntern. Aber den Klimaschutz mit Leben füllen, kann nur die Stadtgesellschaft. Deshalb ist die Vernetzung unter den Kommunen und in München von zentraler Bedeutung“, sagt Lorenz. Das schlägt sich auch in den Veranstaltungen nieder: Interdisziplinäre Teams haben miteinander vernetzte Workshop-Reihen zu den Themen Partizipation, Konsum, Energie und Mobilität entwickelt. Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit gemeinsam Visionen zu erarbeiten, Hindernisse zu überwinden und erfolgreiche Beispiele in den eigenen Arbeitsalltag zu integrieren. Auch über das Kongressende hinaus sollen so nachhaltige Netzwerke etabliert werden. Martin Glöckner, Geschäftsführer von Green City e.V. ergänzt: „Ich freue mich, dass es uns gelungen ist einen Kongress auf die Beine zu stellen, bei dem interdisziplinär an konkreten Lösungen gearbeitet wird. So kann jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer motiviert und mit neuen Ideen in der jeweiligen Kommune aktiv werden“.
Ein weiterer Schwerpunkt beim Kongress in München ist das Forum kommunale Entwicklungspolitik. Fast 200 Milliarden Euro investieren Kommunen in die öffentliche Beschaffung - eine Summe mit der die weltweiten Produktionsbedingungen durchaus beeinflusst werden können. „Kommunen haben eine enorme Wirtschaftskraft“, sagt Lorenz. „Der Verzicht auf Pflastersteine ohne ausbeuterische Kinderarbeit, der Einkauf fairer Sportbälle und umweltfreundlicher Möbel sind konkrete Beiträge, die wir leisten können.“ Drei Foren zeigen nachhaltiges und faires kommunales Handeln, dem sich München als Fair Trade Town verpflichtet fühlt.
Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN
Am Abend des 23. Oktobers wird im Rahmen des Netzwerk21Kongress der Deutsche Lokale Nachhaltigkeitspreis ZeitzeicheN verliehen. Die Auszeichnung rückt beispielhaftes Engagement für eine lebenswerte Zukunft ins öffentliche Bewusstsein. Vorbildliche Initiativen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben, werden durch die Preisverleihung öffentlich anerkannt. Aktivitäten, die Brücken in unserer Gesellschaft bauen und zum nachhaltigen Handeln ermuntern, erfahren Wertschätzung, erhalten neue Anstöße und regen zum Mitmachen an. „Die hier prämierten guten Ideen sollen zum nachhaltigen Handeln ermuntern und Stein des Anstoßes für zukunftsfähige und lebenswerte Kommunen sein", so Karen Thormeyer, Sprecherin des Netzwerk21Kongresses von der GRÜNEN LIGA Berlin.
Veranstaltet wird der Kongress von der GRÜNEN LIGA Berlin e.V. in Kooperation mit der Landeshauptstadt München und Green City e.V.. Er wird durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, das Umweltbundesamt, die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt/Engagement Global gGmbH, zahlreiche Sponsorinnen und Sponsoren sowie Partnerinnen und Partner unterstützt.
Weitere Informationen gibt es auf www.netzwerk21kongress.de.
Achtung Redaktionen: Für den Fachkongress ist eine Anmeldung nötig - Medienvertreterinnen und -vertreter sind jederzeit willkommen. Für Interviews steht Falko Müller, einer von elf Klimaschutzmanagern und -managerinnen der Landeshauptstadt München, am Montag, 20. Oktober, zur Verfügung. Terminvereinbarung über die Pressestelle des RGU unter 089/233-47509 sowie oeffentlichkeitsarbeit.rgu@muenchen.de.
Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt, Pressestelle, Bayerstraße 28a, 80335 München, Tel. 089-2 33-4 75 09 Fax: 2 33-4 75 08, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit.rgu@muenchen.de
Green City e.V., Goethestraße 34 Rgb., 80336 München, Tel. 089-890 668-313, Fax: 089-890 668-66,
E-Mail: presse@greencity.de
GRÜNE LIGA Berlin e.V., Prenzlauer Allee 8, 10405 Berlin, Tel. 030-44339165, E-Mail: mail@netzwerk21kongress.de
Green City e.V.
Goethestrasse 34
80336 München
(089) 890 668 -313
www.greencity.de/
pr@greencity.de
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