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Erschienen am 21.06.2008 um 09:15 Uhr
Ringelai. "Kleine Gewässer sind die Kinderstube vieler Fische, prägen die Landschaft, vernetzen Lebensräume, sind Schlüssel für Artenreichtum und bieten Erholungsmöglichkeiten. Kleine Gewässer sind aber auch Kinderstube der Großen." Das betonte Hans-Peter Binder von der Servicestelle des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf, der zum "Tag der Gewässer-Nachbarschaften Bayern" für den Landkreis Freyung-Grafenau im Hotel Groß referierte.
Haupttehma war die Unterhaltung von Gräben. Auch Vertreter der Regierung von Niederbayern, der Regierung der Oberpfalz und der Fachberatung für Fischerei waren bei der Veranstaltung dabei. In Bayern fließen über 70 000 Kilometer Gewässer von kleinen Quellbächen bis zu den großen Flüssen Donau und Main. Etwa 60 000 Kilometer davon sind Gewässer dritter Ordnung, also kleine Gewässer und somit in der Obhut der Kommunen. "Die großen Gewässer können immer nur so gut sein, wie es die vielen kleinen im Einzugsgebiet zulassen. Naturnahe Gewässer stehen zudem für Umwelt- und Lebensqualität und für Hochwasser-Rückhalt in der Fläche. Viele Gründe, sich gerade für die ,Kleinen? einzusetzen", betonte Hans-Peter Binder. In Bayern sind die Städte und Gemeinden sowie die Wasser- und Bodenverbände für die Unterhaltung und den Ausbau der kleineren Flüsse und Bäche zuständig. Um sie bei der fachgerechten und wirtschaftlichen Wahrnehmung dieser Aufgaben zu unterstützen, wurden im Jahre 2002 die Gewässer-Nachbarschaften Bayern gegründet. Diese Gewässer-Nachbarschaften Bayern ersetzen nicht die Fachaufgaben der Wasserwirtschaftsämter oder anderer staatlicher Verwaltungen. Sie sollen vielmehr regelmäßig die konkreten fachlichen Bedürfnisse und Anliegen der Unterhaltsverpflichteten an Gewässern dritter Ordnung aufgreifen und sie auf den Nachbarschafts-Tagen behandeln. "Ziel der Gewässer-Nachbarschaften ist, den Erfahrungsaustausch zwischen den für die Umsetzung von Maßnahmen zur Gewässerunterhaltung verantwortlichen Personen zu fördern. Sie sollen dadurch zu einer wirtschaftlichen, nachhaltigen und ökologisch verträglichen Gewässerunterhaltung beitragen. Gewässerverträglich, zielgerichtet und wirtschaftlich sollte die Unterhaltung und Entwicklung der kleinen Flüsse und Bäche erfolgen", erläuterte Hans-Peter Binder den Bürgermeistern und zuständigen Experten der Kommunen. "Gräben sind", so Binder, "künstlich zum Zweck der Bewässerung oder Entwässerung angelegt". Gräben haben meist ein geringes Gefälle, sind vorwiegend ohne Fließgewässer-Dynamik, verlanden oftmals durch Sediment-Eintrag und Bewuchs. "Diese Gräben verschwinden ohne Unterhaltung oftmals wieder". Als Bestandteil der Landnutzung und des Naturhaushalts sind Gräben wichtig. Naturnah unterhalten, stellen Gräben in ausgeräumten und entwässerten Agrarlandschaften Rückzugsgebiete für viele Tier- und Pflanzenarten dar und haben Bedeutung im Biotopverbund. Gräben mit wasserwirtschaftlicher Bedeutung unterliegen der Unterhaltsverpflichtung nach den Wassergesetzen. Nicht von wasserwirtschaftlicher Bedeutung sind in der Regel Straßengräben, soweit sie nicht im Besitz einer Kommune sind, Wegseitengräben, die nicht immer Wasser führen, und Drängräben. Gräben führen das Oberflächenwasser ab und regeln den Bodenwasserhaushalt. Ziel der Graben-Unterhaltung ist es, diese Funktion zu erhalten. "Dabei muss deren Unterhaltung auch auf Flora und Fauna Rücksicht nehmen. Ackerkrume, Düngemittel und Spritzmittel sollen nicht in die Gewässer gelangen". Klaus Burbach von der Regierung von Niederbayern erläuterte, dass Gräben unter anderem Säugetieren, Vögeln, Amphibien, Insekten und Kleinfischen Nahrung bieten sowie Winterquartiere, Brut-, Nist und Laichplätze. "Richtig unterhalten sind sie wertvolle Lebensräume. Das Fräsen von Gräben dagegen zerstört die Grabenvegetation, vernichtet die Tierwelt und beseitigt Kleinstrukturen. Eine Wiederansiedlung ist daher schwierig. Zudem ist Grabenfräsen, soweit keine Einzelgenehmigung der Unteren Naturschutzbehörde vorliegt, an wasserführenden Gräben verboten. Über die Gewässerpflege und Gewässerentwicklung sowie deren Finanzierung informierte Anton Schoberer, Koordinator der Gewässer-Nachbarschaften bei der Regierung der Oberpfalz. Das Referat von Raimund Muggenthaler von der Fischereiberatung des Bezirks Niederbayern hatte die fischereiliche Bedeutung von Kleingewässern zum Thema. Hans-Peter Binder fasste zusammen: "Gräben bedürfen einer fachgerechten Unterhaltung, um ihre vielfältige Bedeutungen zu erhalten". Anschließend wurde eine Exkursion an eine ausgewählte Gewässerstrecke durchgeführt. Dabei zeigte Hans-Peter Binder auf, welche Fehler früher mit dem Anlegen von "betonierten" Gräben gemacht wurden und wie es heute in der Praxis unter fachgerechter Anleitung des Wasserwirtschaftsamtes praktiziert wird.
Foto: So wird heute ein Graben angelegt, der auf Fauna und Flora Rücksicht nimmt und den Vorgaben des Naturschutzes und der Landschaftspflege entspricht. (Text und Foto: Peter)
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