Bayerischer Wald

 

Mainzer Katzenpapst erkannte Jaguar aus der Pfalz

Erschienen am 01.05.2013 um 16:29 Uhr

Funde aus dem Eiszeitalter vor rund einer Million Jahren

Neuleiningen / Mainz – Der Mainzer Zoologe Professor Dr. Helmut Hemmer hat einige Fossilien, die bereits Ende der 1970-er Jahre in einem Kalksteinbruch bei Neuleiningen unweit von Grünstadt in der Pfalz entdeckt wurden, als Reste vom Europäischen Jaguar (Panthera onca gombaszoegensis) identifiziert. Diese Raubkatze ist bisher in Deutschland nur von wenigen Fundorten bekannt. Die Fossilien vom Jaguar sind bereits Ende der 1970-er Jahre von dem Privatsammler Otto Feist aus Mühltal bei Darmstadt geborgen worden. Er hatte sie in einer Spaltenfüllung aus dem Eiszeitalter gefunden. Die Spaltenfüllungen im Kalksteinbruch bei Neuleiningen sind etwa zwei Millionen bis eine Million Jahre alt. Nach dem Tod des Privatsammlers Otto Feist wurden die Funde von dort dem Fossilienexperten Ulrich H. J. Heidtke aus Niederkirchen (Pfalz) überlassen. Der Wiesbadener Journalist und Autor Ernst Probst erwähnte 2009 in seinem Taschenbuch „Säbelzahnkatzen“ einige Fossilien von Säbelzahnkatzen aus der Privatsammlung von Ulrich H. J. Heidtke und zeigte Fotos davon. Dabei wies er auch auf Fossilien von Raubkatzen aus der Sammlung von Heidtke hin, die damals noch nicht identifiziert waren. Nach dem Erscheinen seines Taschenbuches über Säbelzahnkatzen schickte Probst ein Belegexemplar an Professor Hemmer, der wertvolle Hilfe bei den Recherchen geleistet hatte. Damals machte Probst den Mainzer „Katzenpapst“ Hemmer auf die noch unidentifizierten Fossilien von Raubkatzen bei Neuleiningen aufmerksam und vermittelte einen Kontakt zu Heidtke.

Hemmer erkannte sofort, dass es sich um Fossilien vom Jaguar handelte, als er erstmals Fotos der unidentifizierten Funde sah. Zu den Fundorten des Europäischen Jaguar in Thüringen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern gehören die Mosbach-Sande, die nach dem ehemaligen Dorf Mosbach bei Wiesbaden benannt sind. Dort jagten im Eiszeitalter vor ungefähr 600.000 Jahren neben bis zu 3,60 Meter langen Riesenlöwen, Säbelzahnkatzen und Geparden auch Europäische Jaguare. Jaguar-Kieferreste aus der Wiesbadener Gegend befinden sich im Naturhistorischen Museum Mainz und im Landesamt für Denkmalpflege Hessen in Wiesbaden.

Der Wiesbadener Autor Ernst Probst hat im GRIN-Verlag (München) etliche Publikationen über große Raubkatzen veröffentlicht wie: Säbelzahnkatzen, Säbelzahntiger am Ur-Rhein, Die Säbelzahnkatze Machairodus, Die Dolchzahnkatze Megantereon, Die Säbelzahnkatze Homotherium, Der Mosbacher Löwe, Höhlenlöwen, Der Höhlenlöwe, Eiszeitliche Raubkatzen in Deutschland, Eiszeitliche Leoparden in Deutschland, Eiszeitliche Geparde in Deutschland, Der Europäische Jaguar. Bestellungen bei http://www.grin.com


 

Dieser Artikel wurde bereitgestellt von

Ernst Probst
Im See 11
55246 Wiesbaden

06134/21152

http://buecher-von-ernst-probst.blogspot.com
ernst.probst@gmx.de

 

 

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