kostenlos Registrieren »
Passwort vergessen?
Autoren aus Artikel Presse News bitte hier neu registrieren! Frühere Logindaten wurden gelöscht!
Artikel Presse News wurde neu gestaltet und mit Bayerischer Wald News zusammengelegt. Alle früheren Pressemeldungen aus Artikel Presse News wurden gelöscht. Dies war aus rechtlichen Gründen notwendig (neues Leistungs-Schutzgesetz).
Alle Bilder aus älteren Presseartikeln wurden gelöscht. Sie können ab sofort die Bilder wieder neu hochladen. Dazu ist nun aber die Angabe zum Rechteinhaber notwendig. ACHTUNG: Für alle eingestellten Fotos und Texte haftet ausschließlich der Autor des Berichtes i.S.d.P. Der Portalbetreiber haftet für Rechtsverletzungen, die nicht unmittelbar erkennbar sind erst ab Kenntnisnahme. Bitte teilen Sie uns Rechteverletzungen umgehend mit an
s.putz[ät]putzwerbung.de
Über 1.000 Besucher täglich!
Täglich nutzen über 1.000 Besucher unser Presseportal
Erschienen am 08.10.2012 um 11:26 Uhr
Nürnberg - Nirgendwo auf der Erde sind mehr Reste von Europäischen Höhlenlöwen aus dem Eiszeitalter entdeckt worden als in der Zoolithenhöhle von Burggaillenreuth bei Muggendorf in der Fränkischen Schweiz. Schon im 18. Jahrhundert hat man dort Fossilien von rund 25 Höhlenlöwen gefunden. Bei Grabungen ab 1971 kamen weitere Schädel-, Kiefer- und Skelettreste dazu. Insgesamt dürfte man in der Zoolithenhöhle rund 30 Höhlenlöwen geborgen haben.
Nachzulesen ist dies in dem Taschenbuch „Höhlenlöwen. Raubkatzen im Eiszeitalter“ des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Das mehr als 300 Seiten umfassende Werk befasst sich mit eiszeitlichen Löwen, Jaguaren, Leoparden, Geparden, Pumas und Säbelzahnkatzen. Es ist bei „GRIN Verlag für akademische Texte“ www.grin.de erschienen und in rund 1.000 Online-Buchshops sowie in jeder guten Buchhandlung erhältlich.
Die Löwen aus dem Eiszeitalter vor etwa 300.000 Jahren bis zu dessen Ende vor etwa 10.700 Jahren werden als Europäische Höhlenlöwen (Panthera leo spelaea) bezeichnet. Sie sind aus den riesigen Mosbacher Löwen (Panthera leo fossilis) hervorgegangen, den größten Löwen Deutschlands und Europas.
Der Mosbacher Löwe ist nach dem Dorf Mosbach bei Wiesbaden in Hessen benannt. Er erreichte eine imposante Gesamtlänge bis zu 3,60 Metern. Davon entfielen ca. 2,40 Meter auf Kopf und Körper sowie ungefähr 1,20 Meter auf den Schwanz. Nur der Amerikanische Höhlenlöwe (Panthera leo atrox) übertraf mit einer Gesamtlänge von maximal 3,70 Metern den Mosbacher Löwen noch um einige Zentimeter.
Der Europäische Höhlenlöwe wurde 1810 von dem Arzt und Naturforscher Georg August Goldfuß (1782–1848), als er noch in Erlangen arbeitete, anhand eines Schädelfundes aus der Zoolithenhöhle erstmals wissenschaftlich beschrieben. Goldfuß war ein besonders tüchtiger Gelehrter: Ihm ist die Entdeckung von etwa 200 Fossilien aus verschiedenen Fundstellen und Zeitaltern geglückt, die er wissenschaftlich untersuchte und publizierte.
Noch heute ist der so genannte Holotyp, nach dem der Europäische Höhlenlöwe (Panthera leo spelaea) erstmals beschrieben worden ist, im Museum für Naturkunde Berlin der Humboldt-Universität vorhanden. Nach Erkenntnissen des deutschen Paläontologen Cajus G. Diedrich handelt es sich dabei um den recht großen Schädel eines erwachsenen männlichen Höhlenlöwen. Der 40,2 Zentimeter lange Schädel stammt aus der Würm-Eiszeit (etwa 115.000 bis 11.700 Jahre).
Der Holotyp des Höhlenlöwen aus der Zoolithenhöhle wurde aus Teilen von mindestens zwei Tieren zusammengesetzt, fand Diedrich heraus. So ist der linke Oberkieferast rund drei Zentimeter kürzer und auch, was seine Proportionen anbetrifft, merklich schlanker als der rechte. Offenbar stammt der rechte berkieferast mit einem großen Eckzahn von einem Männchen, der linke dagegen von einem Weibchen.
Die Zoolithenhöhle wurde durch Unmengen fossiler Tierknochen berühmt. Dort fand man Reste von schätzungsweise etwa 800 Höhlenbären (Ursus spelaeus), aber auch zahlreichen Höhlenhyänen (Crocuta crocuta spelaea) und – wie erwähnt – ungewöhnlich vielen Höhlenlöwen. Dieser Fundreichtum bewog den evangelischen Pfarrer Johann Friedrich Esper (1732–1781) aus Uttenreuth bei Erlangen, der 1771 seine erste Erkundungsreise in die geheimnisvolle Unterwelt unternommen hatte, die Höhle als „Kirchhof unter der Erde“ zu bezeichnen.
Der Europäische Höhlenlöwe erreichte mit einer Gesamtlänge bis zu etwa 3,20 Metern nicht mehr die Länge seines riesigen Vorgängers aus dem Eiszeitalter vor etwa 700.000 bis 300.000 Jahren. Aber er war immer noch merklich größer als heutige Löwen in Afrika.
Unter den im Taschenbuch „Höhlenlöwen“ erwähnten Fundorten eiszeitlicher Raubkatzen befinden sich etliche Höhlen aus der Fränkischen Schweiz. Zum Gelingen des Buches hat die Paläontologin Dr. Brigitte Hilpert, die in Nürnberg und Erlangen arbeitet, maßgeblich beigetragen
Ernst Probst
Im See 11
55246 Wiesbaden
06134/21152
http://buecher-von-ernst-probst.blogspot.com
ernst.probst@gmx.de
Wellnesshotel Jagdhof
am Nationalpark
Wellnesshotel Lindenwirt
im Zellertal
Wellnesshotel St. Gunther
in Richnach am Nationalpark
Wellnesshotel Birkenhof
im Kötztinger Land
Der Portalbetreiber distanziert sich ausdrücklich von den eingestellten Artikeln und macht sich diese nicht zu eigen. Das Portal dient der Pressefreiheit und der freien Meinungsäußerung, die im Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland allen Bürgern garantiert wird. Dabei ist jeder Autor eigenverantwortlich gehalten Rechte Dritter zu beachten und das geistige Eigentum anderer zu respektieren.