Bayerischer Wald

 

HC Erlangen trennt sich vom TuS N-Lübbecke mit 27:27

Foto: (Foto: HJKrieg, Erlangen): HC-Keeper Gorazd Skof vernagelte in den letzten zehn Minuten sein Tor

HC Erlangen trennt sich vom TuS N-Lübbecke mit 27:27

Erschienen am 03.04.2018 um 11:00 Uhr

Handball: HC Erlangen holt in Lübbecke ein wichtiges Unentschieden

Der HC Erlangen hat am Wochenende einen wichtigen und mit großer Moral erkämpften Punkt beim TuS N-Lübbecke geholt. Die Mannschaft von Adalsteinn Eyjolfsson trennte sich mit 27:27 (14:14) von den Ostwestfalen und festigte seine Position im Mittelfeld der DKB Handball-Bundesliga.

Für die Gastgeber ein „Muss-Spiel“
Die Verantwortlichen des TuS N-Lübbecke hatten das Duell gegen den HC Erlangen vor der Partie zum „Muss-Spiel“ deklariert. Der HC Erlangen, der ersatzgeschwächt in den Nord-Westen Deutschland gereist war, konnte sich auf den Mannschaftsgeist seiner Spieler verlassen. Denn sowohl Andreas Schröder als auch Nico Büdel stellten sich in den Dienst des Teams und bissen auf die Zähne. Der fränkische Erstligist kam sehr gut in die Partie. Die agile 5-1-Abwehr des HC Erlangen griff und die Offensive nutzte ihre Chancen zu Beginn kompromisslos. Angeführt von Christoph Steinert, der mit acht Toren erneut bester Werfer der Blau-Roten war, hatte der HC in der Anfangsviertelstunde immer die richtige Antwort auf die Aktionen der Gastgeber. Doch in Minute 15 kam der TuS N-Lübbecke vor über 1.600 Zuschauern deutlich besser in die Begegnung. Vor allem Dener Jaanimaa im rechten Rückraum machten den Erlangern zunehmend Probleme. In der Folgezeit führte stets der TuS mit einem Tor und so gingen beide Teams verdient mit einem 14:14-Unentschieden in die Katakomben der Merkur-Arena.

Im zweiten Abschnitt gab Lübbecke richtig Gas
Zu Beginn der zweiten dreißig Minuten startete der Gastgeber aus Nordrhein-Westfalen konzentrierter und ging gleich in Führung. Der HC Erlangen hingegen hatte Schwierigkeiten in der Defensive und auch das Zusammenspiel zwischen der Abwehrreihen und dem Torhütergespann passte in dieser Phase nur bedingt. Die international sehr erfahrene Mannschaft aus Lübbecke nutzte diese Phase des HC Erlangen eiskalt aus und enteilte den Franken auf 20:24, in der 52. Minute sogar auf 26:22.

Hochkonzentriert in den letzten Sekunden
Jetzt erhob sich der besondere Mannschaftsgeist der Erlanger und die Schützlinge von Aaron Ziercke vergaben nun einen Ball nach dem anderen. Bei den Erlangern erhoben sich Spieler wie Michael Haaß und Johannes Sellin und Torwart Gorazd Skof, der in den letzten zehn Minuten sein Gehäuse „vernagelte“. In den letzten Sekunden wird auch noch Kreisläufer Jonas Thümmler der Held einer verrückten Schlussphase des Spiels. Der HC Erlangen kämpfte sich mit allem was er hatte wieder auf ein Tor heran. Keeper Skof parierte den entscheidenden Angriff der Ostwestfalen mit der linken Schulter und der HC Erlangen bekam noch einmal die Chance in den letzten Sekunden anzugreifen. Jonas Thümmler wurde am Kreis frei gespielt und sorgte mit seinem vierten und entscheidenden Treffer für den so wichtigen Punktgewinn in Lübbecke.

Trainerstimmen nach dem Spiel
Aaron Ziercke (Trainer des TuS N-Lübbecke): „Wir hatten Mitte der zweiten Halbzeit alles in unserer Hand und wir hatten auch die Möglichkeit das Spiel zuzumachen. So ist Sport, das fühlt sich wie eine Niederlage an.“

Adalsteinn Eyjolfsson (Trainer des HC Erlangen): „Meine Mannschaft hat heute wieder Nackenschläge weggesteckt und eine unbändige Moral bewiesen. Das war heute sehr wichtig hier zurückzukommen und einen Punkt mitzunehmen.

Nächstes Spiel in Nürnberg erst in zwei Wochen
Am kommenden Wochenende ruht der Ball in der DKB Handball-Bundesliga aufgrund einer Länderspielpause. Der HC Erlangen greift dann am Samstag, 14. April, wieder ins Geschehen ein. Dann ist um 20.30 Uhr der vierte der Tabelle, der TSV Hannover-Burgdorf, zu Gast in der Arena Nürnberger Versicherung.

Sport begeistert die Menschen und bringt sie emotional zusammen. https://www.hl-studios.de aus Erlangen unterstützt seit Jahren den Erlanger Handballsport als Agenturpartner und ist Spielerpate von Rückraumspieler Nico Büdel.

 

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