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Erschienen am 18.08.2014 um 15:00 Uhr
Die Kosten für den Bau eines Massivhauses haben sich erhöht. Der Grund dafür sind vor allem die stetig steigenden Steuerabgaben für Eigenheim-Besitzer. Deshalb gilt vor allem für Normalverdiener: jetzt oder nie, denn günstiger wird der Hausbau wahrscheinlich nicht mehr werden!
Der Traum vom eigenen Massivhaus droht für Normalverdiener unbezahlbar zu werden. Die Ursache dafür sind nicht etwa steigende Hauspreise oder Materialkosten. „Vor allem der Staat treibt derzeit die Kosten mit stetig steigenden Grunderwerbsteuersätzen nach oben. Auch die Notare verlangen mehr Geld. Hinzu kommen noch enorm hohe Grundstückspreise in manchen Regionen,“ so Jürgen Dawo, Gründer des Massivhausanbieters Town & Country Haus.
Der einheitliche Grunderwerbsteuersatz von 3,5 Prozent wurde im Jahr 2006 abgeschafft. Ziel des Gesetzgebers war es, den Wettbewerb um zuziehende Familien zwischen den Bundesländern zu fördern. Doch anstatt die Grunderwerbsteuer niedrig zu halten, nutzten fast alle Länder die Abgabe als willkommene Einnahmequelle.
Bereits zu Beginn des Jahres 2014 erhöhten einige Bundesländer ihre Steuersätze. Am meisten zugeschlagen hat Schleswig-Holstein mit einer Anhebung auf 6,5 Prozent, gefolgt von Berlin mit 6 Prozent und Niedersachsen mit 5 Prozent. Im August dieses Jahres zog Hessen nach und erhöhte seine Grunderwerbsteuer auf 6 Prozent. Auch das Saarland will ab 2015 seinen Bauherren tiefer in das Portemonnaie greifen.
„Wenn die Belastungen noch weiter ansteigen, kann sich bald kaum noch jemand den Bau eines eigenen Massivhauses leisten. Das ist angesichts der geringen Eigentumsquote in Deutschland und der großen Bedeutung des Eigenheims für die private Altersvorsorge sehr bedenklich. Deshalb bieten wir qualitativ hochwertige Massivhäuser zu vergleichsweise günstigen Preisen an. Ich möchte, dass der Traum vom eigenen Haus für normalverdienende Familien bezahlbar bleibt,“ so Dawo von Town & Country.
Die Grundwerbsteuer muss jeder zahlen, der ein Grundstück kauft. Die Höhe des Betrages richtet sich nach der Höhe des Grundstückspreises und des prozentualen Steuersatzes im jeweilige Bundesland. Im Saarland werden zum Beispiel 5,5 Prozent des Kaufpreises fällig. Steigt der Steuersatz um einen Prozent bedeutet dies bei einem Grundstückspreis von 250.000 Euro allein 2500 Euro Mehrkosten aufgrund der Erhöhung.
„Noch lassen sich die Mehrkosten für die Steuer ausgleichen, dank der historisch niedrigen Kreditzinsen. Da aber niemand vorhersehen kann, wann die Zinsen wieder steigen gilt: nicht warten, sondern bauen. Denn günstiger wird es wohl leider nicht mehr werden,“ warnt Dawo.
Annika Levin
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