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Erschienen am 18.11.2013 um 17:05 Uhr
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit schmückt ein großer Christbaum den Petersplatz in Rom, den alljährlich ein anderes Land in Europa spendet. Bereits zum zweiten Mal nach 1984 kommt der traditionelle Weihnachtsbaum aus Deutschland. Beide Male durch die „Schwarzen Panduren“ organisiert. Kein Land, Stadt oder Verein hat bisher zweimal den Christbaum für den Vatikan gestellt. Darauf sind die Waldmünchner mächtig stolz. Beschirmt wird die diesjährige Aktion von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer.
Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für dieses großartige Ereignis. Auf der Suche nach einem geeigneten Baum fanden die Panduren eine 25 m hohe Fichte im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet. Die anstehende Fällung sowie der Transport des Baumes aus dem Waldgebiet gestaltet sich durch das unwegsame Gelände als äußerst komplex. Wenn die Witterung es zulässt, ist geplant, die Fichte aus dem Waldgebiet mit einem Transporthubschrauber Sikorsky CH53 des Hubschraubergeschwaders 64 der Bundeswehr zur Verladung nach Waldmünchen zu fliegen. Die Verladung des 6 Tonnen schweren Baumes erfolgt auf einem 30 m langen Spezial-Tieflader der Baufirma Rädlinger aus Cham, welche den gesamten logistischen Part für diese Aktion übernimmt.
Segnung und Verabschiedung in Regensburg und München
Nach der feierlichen Verabschiedung am 01. Dezember auf dem Waldmünchner Marktplatz, tritt der Baum am Montag, den 02. Dezember, seine 1.200 km lange Reise nach Rom an.
Gegen 10.00 Uhr erwartet Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den Christbaumtransport in Regensburg auf der Nibelungenbrücke. Nach dem bischöflichen Segen geht die Fahrt weiter in die bayerische Landeshauptstadt, wo der Baum gegen 14.30 Uhr auf dem Münchner Odeonsplatz eintrifft. Dort werden die „Schwarzen Panduren“ mit ihrem Baum von Staatssekretär Bernd Sibler sowie Oberbürgermeister Christian Ude empfangen und verabschiedet.
Ankunft in Rom
Nach seiner 4-tägigen Reise wird der Christbaum-Transport am Freitag, den 06.Dezember, früh morgens am Stadtrand von Rom erwartet. Von dort geleitet eine Eskorte den Spezialtransport zum Petersplatz. Im Laufe des Vormittags wird die bayerische Fichte dann in der Mitte des Petersplatzes aufgestellt und in den dafür vorgesehenen Sockel verankert.
Weitere 60 kleinere Bäume, die die Waldmünchner ebenfalls aus dem Böhmerwald mitbringen, werden auf verschiedene Gebäude im Vatikan verteilt.
Am 13. Dezember erstrahlt der Christbaum in vollem Glanz
Stellvertretend für Ministerpräsident Seehofer wird Staatsministerin Beate Merk sowie Diözesanbischof Voderholzer zusammen mit den „Schwarzen Panduren“ und rund 200 Pilgern aus Waldmünchen den Baum offiziell an Papst Franziskus während einer Sonderaudienz übergeben. Gegen 16.00 Uhr wird der traditionelle Weihnachtsbaum dann feierlich illuminiert.
Der Trenckverein Waldmünchen e.V. ist Ausrichter der alljährlich stattfindenden Festspiele „Trenck der Pandur vor Waldmünchen“. Seit 1950 ziehen vor allem die jungen und wagemutigen „Schwarzen Panduren“ mit ihren Kostümen und wilden Reiterszenen die Zuschauer in ihren Bann. Dieses fesselnde Schauspiel, mit über 300 Laiendarstellern, hat bereits mehr als eine halbe Million Zuschauer begeistert.
Trenckfestspiele Waldmünchen E.V.
Hocha 31
93449 Waldmünchen
Alois Frank / 1. Vorstand
Tel.: 0049)9972/903865
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