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Foto: photl.com ( http://www.photl.com/260012.html )
Erschienen am 06.08.2014 um 17:30 Uhr
E-Zigaretten sind bereits seit einiger Zeit auf dem Markt zu haben und mindestens genauso lang umstritten. Eine Studie des University College London (UCL) bestätigt nun, was viele Dampfer eigentlich längst schon wissen. Die E-Zigarette steigert in ganz erheblichem Maße die Erfolgsrate bei Menschen, die sich das Rauchen abgewöhnen möchten. Mehr noch: Es wurde eine um 60 Prozent höhere Erfolgsrate festgestellt als beim Einsatz von Nikotinkaugummis und Nikotinpflastern. Auch das Abgewöhnen durch pure Willenskraft, so löblich es auch sein mag, kann gegen die Erfolgsmeldungen von Dampfern nicht bestehen.
Zwanzig Prozent bleiben bei der E-Zigarette
Insgesamt haben 5863 Raucher an der Studie teilgenommen. Ihnen allen war gemein, dass sie es zuvor schon mit dem Abgewöhnen aus eigenem Antrieb und ohne die Hilfe von verschreibungspflichtigen Medikamenten versucht hatten – allerdings ohne Erfolg. Die Ergebnisse der Studie, die von 2009 bis 2014 vom UCL durchgeführt wurde, können nun im Fachmagazin “Addiction” nachgelesen werden.
Dabei kam heraus, dass 20 Prozent der Teilnehmer, die im Verlaufe der Studie auf E-Zigaretten setzten, auch bei diesen geblieben sind und dafür mit dem Rauchen gänzlich aufhörten. Damit konnte nun bewiesen werden, dass die E-Zigarette bei der Reduzierung der Raucherraten eine positive Rolle spielt, wie Prof. Robert West es in seinem Fazit bestätigt. West ist Studienleiter des Fachbereichs Epidemiologie und Gesundheitswesen am UCL. Aus der Studie geht aber ebenfalls hervor, dass viele Dampfer die E-Zigarette auf unbestimmte Zeit weiter nutzen möchten. Laut Prof. West sei es noch nicht bekannt, ob der Langzeitgebrauch von E-Zigaretten Gesundheitsrisiken berge. Aber nachdem, was er über die Dämpfe bereits wisse, soll sie im Vergleich zur Tabakzigarette weitaus weniger gesundheitsschädlich sein.
Den Umstieg meistern: Langzeitentwöhnung mit E-Zigaretten
Die Umstellung von Tabakzigaretten auf E-Zigaretten ist der erste große Schritt, den immer mehr Raucher erfolgreich meistern. Gerade für Umsteiger ist es besonders wichtig, bei E-Liquids auf einen Nikotinanteil zu achten, der hoch genug ist, um die Lust auf eine Tabakzigarette erheblich zu schmälern. Wenn dieser Umstieggeschafft ist, kann eine langsame aber stetige Senkung des Nikotins in Angriff genommen werden. Wichtig hierbei ist, sich keine zu ehrgeizigen Ziele zu setzen. Das gilt vor allem für Ex-Raucher, die mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte nicht vom Glimmstängel lassen konnten.
Anfänger sind normalerweise mit
einem Nikotinanteil von 1,8 bis 2,4 Prozent gut beraten. In diesen Stärken bietet der Markt auch eine sehr große Auswahl an E-Liquids, was die Geschmacksrichtungen anbelangt. Auch sollten sich Dampfer nach ihrem Umstieg nicht zu sehr auf Tabakaromen versteifen. E-Zigaretten werden wegen des nicht vorhandenen Verbrennungsprozesses niemals ganz wie normale Tabakzigaretten schmecken. Dafür gibt es jedoch unzählige fruchtige oder süße E-Liquids, die für allerhand Abwechslung sorgen.
Tipps für die Auswahl von Startersets
Bei der Auswahl des richtigen Startersets ist darauf zu achten, dass mindestens zwei voll funktionstüchtige Geräte vorhanden sind. Damit ist auch immer ein Ersatzgerät einsatzbereit, falls das andere gerade an die Ladestation muss oder defekt ist. Für Anfänger eignen sich besonders gut Geräte mit Depots, da sich diese einfach austauschen lassen. Diese Depots sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen und mit unterschiedlichen Nikotinstärken erhältlich. Die Geräte selbst orientieren sich von Design und Abmessungen her oftmals an normalen Zigaretten, weswegen sie rein optisch auch kaum auffallen. Die Depots sind meist zugleich auch das Mundstück und werden einfach an den Akku geschraubt. Aber auch Tankverdampfer sind mittlerweile einfach in der Handhabung und bieten zudem den Vorteil, dass sie nachgefüllt werden können.
Wichtig ist vor allem, den Umstieg entspannt angehen zu lassen. Wenn doch mal ab und zu eine normale Tabakzigarette “durchrutschen” sollte, dann ist das noch lange kein Grund aufzugeben. Wenn die Leistung des Geräts nicht ausreichen sollte, kann auch auf stärkere Verdampfer zurückgegriffen werden, die mehr Dampf bzw. einen stärkeren Flash produzieren. Zudem gibt es Kombiakkus und Akkuträger, die eine variable Ausgangsspannung erlauben.
Martin Müller
mm.artin@web.de
www.e-zigaretten-test.com
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