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Erschienen am 17.10.2020 um 05:56 Uhr
Eine aktuelle amerikanische Untersuchung hat nachgewiesen, dass Eltern schon vor dem Wachsen der Beißer etwas für die Zahnhygiene tun können. Denn noch bevor Zähne zutage getreten sind, können sich im Mundraum Kariesbakterien ansammeln. Diese Bakterien geraten auch durch den Speichel der Eltern zu den Kindern. Zuvor gingen Wissenschaftler davon aus, dass sich bei Sprösslingen etwa im Alter zwischen 19 und 33 Monaten Kariesbakterien sammeln können. Diese Analyse lässt nun davon ausgehen, dass die Übertragung meist schon viel früher zustande kommt.
Zur kontinuierlichen Pflege des Zahnfleisches können Eltern einen befeuchteten Watteträger oder eine weiche Kinderzahnbürste verwenden.
Die ersten Zähne kommen normalerweise zwischen dem sechsten und neunten Lebensmonat. Die Säuberung erfolgt auch hier über das behutsame Wegwischen mit einem feuchten und sanften Watteträger. Zahnpasta sollte in den ersten drei Lebensjahren nicht angewandt werden, weil sie in der Regel hinuntergeschluckt wird.
Derweil sollte dafür eine Fluoridprophylaxe zum Schutz des Zahnschmelzes vorgenommen werden: Erst einmal wenigstens ein Jahr lang als Zusatz Beimischung zur tagtäglichen Vitamin-D-Gabe, im Anschluss als Fluoridtablette (0,25 Milligramm Fluorid pro Tag). Sobald die Kinder Zahnpasta zuverlässig ausspucken, das ist meist jenseits von drei Jahren der Fall, ist zweimal täglich am Tag Zahnpflege mit fluoridierter Kinderzahnpasta mit 0,05 Prozent sinnvoll. Ab dem Schulalter sollten die Kinder dann eine fluoridierte Zahnpasta für Erwachsene (0,1 bis 0,15 Prozent) verwenden.
Die signifikanteste Kariesprophylaxe ist dennoch der Verzicht von süßen Getränken oder des gewöhnlichen Verspeisens von Süßigkeiten Leckereien. Der ständige Gehalt von Zucker im Mund ist der bestmögliche Nährboden für die Karieserreger, die sich dafür mit dem Degenerieren der Zahnsubstanz bedanken. Da sich in der Realität der Süßigkeiten-Konsum aber nun einem als nicht umgehen lässt, empfiehlt es sich, wenn adhäsive Naschereien genascht wurden, im Folgenden den Mund mit klarem Wasser säubern.
Katja Lampf
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